Siedlungsbeschränkung in DA-Nord und die Langzeitfolgen

Darmstadt ist eine der wenigen Städte, die noch rasch wachsen. Daher braucht die Stadt dringend neue Wohnbauflächen. Der größte Teil von Flächen, die für eine Ausweisung von Neubaugebieten in der Stadt Darmstadt zur Verfügung stehen würde, liegt im Darmstädter Norden. Leider ist dieses Stück Heimat durch das Fluglärmgesetz (und durch den regionalen Flächennutzungsplan) als gesundheitsschädlich und als nicht bewohnbar definiert worden.

Obwohl dort viele freie Flächen wären, kann wegen des Fluglärms nicht gebaut werden. Die Stadtregierung hat für dieses Dilemma noch keine Lösung angeboten. Die Frage stellt sich auch, wie der Oberbürgermeister denn sein Versprechen einlösen und mehrere 1000 Wohnungen in der Stadt bauen will?

Da diese großen Flächen andernorts nicht in diesem Ausmaß zur Verfügung stehen, werden die restlichen Flächen der Stadt Darmstadt verdichtet, was das Zeug hält. Das schafft neue Probleme: Zum Beispiel überfüllte Straßen und mangelnde Parkplätze in den verdichteten Stadtgebieten.

Mit dem Problem des Fluglärms müssen sich allein die Bürger auseinander setzen, die dort schon immer gewohnt haben. Die Stadtregierung scheint sich dafür nicht mehr zu interessieren. Für die GRÜNEN scheinen ökologische und gesundheitliche Aspekte keine große Rolle mehr zu spielen. Dass die großen Darmstädter Flächen im Norden als nichtbebaubar erklärt wurden, führt zu immer weniger Wohnungsraum im gesamten Stadtgebiet. Daher müsste die Stadtregierung dringend Lösungen anbieten zu der Frage, wo neue Gebiete für den sozialen Wohnungsbau geschaffen werden können. Die AfD-Fraktion in der Darmstädter Stadtverordnetenversammlung beklagt, dass die Stadtregierung für beide Probleme – die Lärmreduzierung in Darmstadts Norden und die Erschließung neuer Wohnbaugebiete – auch für den sozialen Wohnungsbau – keine Lösungen anbietet.

Zunächst zur Lärmreduzierung in Darmstadts Norden: Die Alternative wäre, eine der 19 Maßnahmen der Lärmreduzierung durchzuführen, nämlich die Umfliegung des Darmstädter Nordens. Bis heute hat diese Maßnahme allerdings niemand umgesetzt. Die Vertreter der Stadtregierung glänzen durch Passivität und stellen keine schützenden Anträge in der Fluglärmkommission zu Gunsten der Bewohner.

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