Heute geht es um Fluglärm und kausal ursächlich in Folge um bezahlbaren Wohnraum

Der gesamte Darmstädter Norden ist mit über 35.000 Einwohner vom Fluglärm geplagt. Der Lärm ist so gesundheitsschädlich, dass dort ein Verbot von Ausweisung von Neubauflächen über das Fluglärmgesetz ausgesprochen wurde. Dieses Fluglärmgesetz schützt nur „Neubürger“ (keine Neubaugebiete). Altbürger dürfen gesundheitlich ruhig vor Ort geschädigt werden. Ansonsten ist ihnen doch die Gerechtigkeit immer der wichtigste Punkt. Warum nicht auch beim Thema Lärm, um diesen fair und gerecht zu verteilen?

Dieses Fluglärmgesetz mit seinen implizit festgelegten Minimal- Noise-Routen erzeugt den maximalen Lärm für die betroffenen Bürger und ist eine maximale Farce!

 Was sind die weiteren Folgen der Siedlungsbeschränkung wegen Fluglärm?

Durch die Siedlungsbeschränkung im gesamten Darmstädter Norden wird der Wohnungsmarkt mit Angebot und Nachfrage in ganz Darmstadt aus der Balance geraten.

Die zur verfügbare Fläche für Neubauten beträgt in der Siedlungsbeschränkungszone des Darmstädter Norden ca. 87 ha. Für die gesamte restliche Stadtfläche Darmstadts stehen dagegen nur noch 61 ha für die Bebauung zur Verfügung. Mit den vorgeschriebenen  Dichtefaktoren der Bebauung im städtischen Bereich von ca. 40 bis 60 Wohneinheiten pro Hektar Bauland wiederum sind somit im Schnitt ca. 3.500 Wohnungen möglich.  Es gibt noch eine theoretische maximale Möglichkeit von ca. 6000 Wohneinheiten durch Nachverdichtung, sofern die Eigentumsfragen geklärt sind. Selbst wenn das gesamte Nachverdichtungspotential vollständig genutzt werden kann, stehen also lediglich noch ca. 9.500 neue Wohnungen als Potential zur Verfügung.

Ständig wird über den (sozialen) Wohnungsbau diskutiert, aber ohne Baufläche und einem Nachfrageüberhang verläuft eine solche Diskussion als ideologische Scheindebatte.

Wie will dann die Stadtregierung bis 2020 für 10.000 Wohnungen sorgen?

Was passiert eigentlich nach 2020? Die Stadt Darmstadt wird dadurch insgesamt in seiner wirtschaftlichen Entwicklungsfähigkeit eingeschränkt.

Die Stadtregierung von Darmstadt hat von 2012 bis heute durch Passivität in der Fluglärm-Kommission geglänzt. In dieser Zeit wurden von 11 Kommunen insgesamt ca. 40 Anträge einge-bracht. Die Stadt Darmstadt hat keinen einzigen Antrag gestellt, um ihre Bürger vor Fluglärm zu schützen und neue Bebauungsflächen für die Stadt zu ermöglichen. Dies ist eine Holschuld und keine Bringschuld.

Dies ist ein absolutes Armutszeugnis einer grünen Stadtregierung, um nicht zu sagen: Eine Bankrotterklärung!

Deshalb mein Appell an die grün-geführte Stadtregierung:

  1. Übernehmen sie endlich eine echte AKTIVE Rolle in der Fluglärmkommission und andererorts zum Wohle der Darmstädter Bürger!
  2. Schauen sie über den Tellerrand hinaus und nehmen sie endlich die Herausforderung der Siedlungsbeschränkung durch gesundheitsschädlichen Fluglärm und die KAUSAL ursächliche Wohnraumverknappung im gesamten Stadtgebiet Darmstadts mit den Folgen von Mangel an bezahlbaren Wohnraum an!
  3. Verstetigen sie die verantwortlichen Funktionsträger (Bau- bzw. Umweltdezernenten) und sorgen sie für eine KONTINUITÄT für dieses Thema und bzgl. der Position über viele Jahre!
  4. Und schließlich machen sie das Thema zur CHEFSACHE Herrn Oberbürgermeister Partsch!“
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